Schweizer Wald

Waldland Schweiz

Die Schweiz ist zu rund einem Drittel mit Wald bedeckt. Zudem nimmt die Waldfläche jährlich um fast 5’000 Hektaren oder 0.4% zu. Der Wald ist ein Naherholungsgebiet für Mensch und Tier. Er bietet Schutz vor Naturgefahren und leistet einen wertvollen Beitrag zur Biodiversität.

Der Waldbestand wächst

Der Jura (41%) und die Alpensüdseite (52%) sind besonders waldreich. Insgesamt nimmt die Waldfläche in der Schweiz zu. Die Flächenveränderungen variieren jedoch regional stark. In den Alpen und auf der Alpensüdseite nimmt die Waldfläche am stärksten zu. Im Mittelland ist sie beinahe konstant.

Fakten zum Schweizer Wald

  • Ein Drittel der Schweiz ist mit Wald bedeckt.
  • Diese Waldfläche wird von rund 117’000 km Waldrand umschlossen.
  • Die Waldfläche nimmt jährlich um die Fläche des Thunersees zu.
  • Jährlich könnten 7 bis 8 Mio. m3 Holz geerntet werden, ohne den Wald zu übernutzen.
  • Der Holzverbrauch in der Schweiz liegt bei fast 11 Mio. m3 pro Jahr (inkl. Importholz).
  • In den Wäldern stehen ca. 535 Millionen Bäume.
  • Schweizer Bäume sind im Durchschnitt 100-jährig.
  • Die ältesten Bäume der Schweiz (Eiben) werden auf 1’500 Jahre geschätzt.
  • Eichen sind sehr wertvoll denn mehr als 500 heimische Insekten sind auf sie angewiesen.
  • Im Schweizer Wald sind fast 150 Mio. Tonnen Kohlenstoff gespeichert (≈ 550 Mio. Tonnen CO2).

Quelle: Wald Schweiz

Biodiversität

Die Biodiversität beschreibt die Vielfalt von Lebensräumen und Arten. Aufgrund der topologischen und klimatischen Bedingungen und den unterschiedlichen Bewirtschaftungsformen, gibt es in der Schweiz rund 120 unterschiedliche Waldtypen.

Um eine Biodiversität zu schaffen und voranzutreiben, gibt es verschiedene Methoden und Massnahmen:

  • unterschiedliche Baumarten und verschieden alte Bäume und Sträucher im selben Lebensraum
  • Förderung von seltenen Baumarten
  • Einrichtung von Waldreservaten mit Alt- und Totholz (Altholzinseln)
  • Schaffen von strukturreichen Waldrändern

Nachhaltiges Schweizer Holz

Nicht einmal die Hälfte des verarbeiteten Holzes in der Schweiz stammt aus inländischer Produktion. Der Rest wird oft aus nicht nachhaltig geforsteten Wäldern importiert. Achten Sie beim Kauf von Holzprodukten auf Nachhaltigkeitsversprechen oder den Kauf von Schweizer Holz.

Eine klimaschonende Ressource

Schweizer Holz hat viele Vorteile gegenüber Holz aus dem Ausland. Da in der Schweiz dieselbe Fläche, die abgeholzt wird, wieder aufgeforstet werden muss, ist die Verwendung von Schweizer Holz nachhaltig. In Holz steckt wenig graue Energie aus dem Holzschlag und der anschliessenden Verarbeitung. Auch wird durch die kurzen Transportwege wenig Verkehr verursacht. Da Bäume Kohlendioxid (CO2) aufnehmen und daraus Holz bilden, ist Holz klimaschonend. Sofern das Holz nicht verbrannt wird, ist das CO2 langfristig gebunden. In einem Einfamilienhaus aus Schweizer Holz werden etwa 40 Tonnen CO2 gebunden. Das entspricht etwa der Emission eines Schweizers in fünf Jahren.

Die einheimischen Hölzer eignen sich für nahezu alle Anwendungen und sind unter dem Strich kaum teurer als ausländisches Holz. Zudem werden die Arbeitsplätze in unserer Region gesichert und die Wertschöpfung bleibt vor Ort. Bei der Verwendung von Schweizer Holz achten Sie als Konsumentin und Konsument auf die Bedürfnisse der Umwelt und der Gesellschaft.

Sie möchten mehr über den Schweizer Wald erfahren?

Kontaktieren Sie uns über das Kontaktformular oder rufen Sie uns an. Wir beantworten Ihre Fragen gerne.